Noch immer gibt es in Deutschland Diskussionen über Kinderimpfungen. Vor allem über die drei folgenden Fragen: Sind sie sinnvoll? Welche Gefahren der Impfung bestehen? Wie hoch ist die Gefahr eines Impfschadens?
Eltern fragen sich aber auch, welche Impfungen wirklich wichtig für Kinder sind. Wann müssen diese Impfungen erfolgen? Ist eine Auffrischung benötigt? Und wenn ja, in welchem Abstand?
Inhaltsverzeichnis
Das sollten Sie über Schutzimpfungen bei Kindern und Babys wissen!
Bereits seit den 90er Jahren herrscht in Deutschland keine Impfpflicht mehr für Kinder. Einen Impfschein besitzen dennoch viele Eltern. In diesem sind üblicherweise Impfungen innerhalb der ersten Lebenswochen bis hin zum 14. Lebensjahr vorgesehen. An letzter Stelle im Pass steht dabei die Impfung gegen Röteln. Diese wird bei Mädchen benötigt.
Die Risiken für Impfschäden sind heute sehr gering. Denn die Stoffe wurden seit Jahrzehnten erfolgreich getestet.
Folgende Impfungen werden empfohlen:
Im Alter von 6 Wochen Impfung gegen Rotaviren
Im Lauf des Lebens werden Menschen immun gegen diese Viren. Eine Impfung für Babys ist dennoch wichtig. Denn Rotaviren können Erbrechen und wässrigen Durchfall auslösen. Dies stellt eine große Gefahr für Babys dar. Sie trocknen sehr schnell aus.
Mit zwei Monaten erfolgt eine Schutzimpfung gegen folgende Krankheiten:
- Wundstarrkrampf, auch Tetanus genannt
- Diphtherie, auch Bräune genannt
- Keuchhusten (hochansteckend)
- Influenza, Grippe
- Kinderlähmung (ist durch Impfungen in Deutschland seit ungefähr 20 Jahren nicht mehr
- aufgetreten)
- Hepatitis B, auch Leberentzündung genannt
- Pneumokokken (Diese können zu Hirnhaut-, Lungen- oder Mittelohrentzündungen führen)
- Meningokokken (Sie können Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen auslösen)
- Rotaviren
Wann müssen die Impfungen aufgefrischt werden?
Die Auffrischung erfolgt mit 3,4 und 11-14 Monaten. Je nach Impfstoff sind manche Auffrischungen eventuell nicht mehr nötig. Ab dem ersten Lebensjahr wird gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft.
Bis zum Alter von 18 Jahren soll eine Grundimmunisierung stattgefunden haben. Das bedeutet, dass der Körper immun gegen die Krankheiten ist, gegen die er geimpft wurde. Es werden in den ersten Lebensjahren Impfungen wie Diphterie und Keuchhusten aufgefrischt. Dies sorgt dafür, dass sich der Impfschutz komplett aufbaut. Gegen Influenza, Grippe, muss jährlich neu geimpft werden. Die Grippeviren verändern sich regelmäßig. Der Impfstoff muss immer wieder angeglichen werden.
Empfohlen werden auch Impfungen gegen Hepatitis B, Influenza, Windpocken sowie Pneumo- und Meningokokken. Dies ist vor allem vor Auslandsreisen zu beachten. Aufgrund der weltweiten Migration sind diese aber auch unabhängig davon von Bedeutung. Entsprechend dem Urlaubsziel sollte auch gegen Typhus, Gelbsucht und ähnliches geimpft werden.
Beim Ausbruch von Keuchhusten, sowie bei Masern und Mumps, kann das Kind eine robuste Gesundheit aufbauen. Voraussetzung ist, auch den Impfstoff bekommen zu haben. Vor allem durch die Impfung gegen Keuchhusten wird Krankheiten wie Asthma vorgebeugt. Impfungen gegen Kinderkrankheiten sind sehr wichtig. Fehlen sie, kann dies im Erwachsenenalter tödlich enden.
Sollten Kinder Schutzimpfungen bekommen?
Dies ist allen Eltern zu empfehlen. Das Risiko bleibender Schäden nach Krankheiten wie Röteln oder Kinderlähmung ist deutlich höher als bei einem Impfschaden.
Wie werden Kinder geimpft?
Die meisten Impfungen erfolgen in Form einer Schluckimpfung. Dabei schmecken die Kinder an einem Stück Zucker. Dieses weist einen etwas bitteren Geschmack auf. Bei anderen Impfungen bekommen die Kinder einen kleinen Stich in den Oberarm, Po oder Oberschenkel.
Am Tag der Impfung sollten die Kinder sich nicht körperlich anstrengen. Denn der Körper muss den Impfstoff erst verarbeiten. Eine Kinderimpfung müssen Eltern heute mit dem Kinderarzt sowie der Krankenkasse abstimmen.
Wie funktioniert eine Impfung?
Bei diesen Impfungen wird ein abgeschwächter Krankheitserreger dem Immunsystem zugeführt. Der Körper entwickelt Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper gegen den Erreger. Greift der Erreger irgendwann den Körper an, wird er erkannt und bekämpft.
Es gibt auch die Möglichkeit, erst zu impfen, wenn Krankheitsanzeichen auftreten. Die Impfung muss dann aber sehr schnell erfolgen. Sonst kann sich der Erreger auf großem Weg ausbreiten.
Nachteile
Direkt nach der Impfung kann es zu Unwohlsein oder ähnlichem kommen. Dies ist nicht schlimm. Es geht meist schnell wieder vorbei. Schlimme Folgen der Impfung sind sehr selten.
Checklisten
Es ist von Vorteil, sich eine solche Liste geben zu lassen. Sie enthält alle wichtigen Impfungen für das Kind. So sieht man, welche Impfungen das Kind bereits bekommen hat und welche noch fehlen.
In der Checkliste werden folgende Impfungen genannt:
- Rotaviren
- Influenza
- Keuchhusten
- Diphtherie
- Wundstarrkrampf
- Kinderlähmung
- Hepatitis B
- Pneumokokken
- Meningokokken
- Masern, Mumps, Röteln
- Windpocken
Nun fassen wir die wichtigsten Informationen aus dem Bericht nochmals zusammen. Es lässt sich sagen, dass Impfungen für Kinder sicher zu empfehlen sind.
Ausbleibende Impfungen können schwere Folgen haben. Teilweise gerade als erwachsene Person. In fremden Ländern werden bereits Kampagnen für Impfungen gestartet. Sie erklären, wie wichtig Kinderimpfungen für das komplette Leben sind.
Die Gefahr von Impfschäden war früher deutlich höher. Heute ist sie dagegen sehr gering. Viele Impfungen erfolgen als Schluckimpfungen. Dies fügt den Kindern keine Schmerzen zu und geht sehr schnell. Auftretende Anzeichen nach der Impfung wie Unwohlsein sind nur von kurzer Dauer. Körperliche Schonung am Tag der Impfung ist wichtig. Vor einem Besuch im Ausland sind gewisse Impfungen besonders wichtig. Eine Checkliste gibt einen guten Überblick über die wichtigen Impfungen.