Tipps für die Auswahl einer kindgerechten Immobilie

Nicht jedes Haus ist kindgerecht und familienfreundlich ausgerichtet. Worauf man bei der Immobilie achten sollte, findet man in diesem Artikel.

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Gitterbett

Gitterbett

In unserem letzten Beitrag haben wir Ihnen einige Methoden aufgezeigt, wie sich Geld für Ihre Kinder sparen lässt. Ein indirektes Investment in den Nachwuchs kann eine eigene Immobilie darstellen. Hier müssen Sie nicht direkt vom Erbfall ausgehen, denn wenn Ihr Kind einen eigenen Bereich im Haus bewohnen kann, spart es Kosten bei der Unterbringung und kann länger im elterlichen Haus wohnen – insofern dies gewollt ist. Hierzu muss die Immobilie einige Punkte mitbringen:

Welche Aspekte einer Immobilie sind für Kinder wichtig?

  • Sicherheit
  • Größe und Schnitt des Zimmers
  • Garten
  • Infrastruktur
  • Nachbarschaft
  • Lärmpegel
  • Zukünftige Bedürfnisse

Nicht jedes Haus ist darauf eingestellt, daher werden wir alle Punkte folgend genauer erklären.

Sicher im eigenen Haus fühlen

Stellen Sie sicher, dass das Haus kindersicher ist. Überprüfen Sie Treppen, Balkone und Terrassen auf stabile Geländer und sichere Abstände zwischen den Geländerstäben, damit Kinder nicht hindurchrutschen oder steckenbleiben können. (Siehe TÜV Süd) Fenster sollten mit kindersicheren Schlössern ausgestattet sein, um zu verhindern, dass Kinder sie unbeabsichtigt öffnen und herausfallen. Steckdosen sollten mit Kindersicherungen versehen werden, um Stromschläge zu vermeiden.

Optimale Räume und deren Aufteilung

Bei der Wahl eines Hauses sollten Sie die Raumgestaltung und Aufteilung im Hinblick auf die Bedürfnisse Ihrer Familie betrachten. Es kann sinnvoll sein, ein Haus mit ausreichend Schlafzimmern zu wählen, damit jedes Kind sein eigenes Zimmer hat. Dies bietet Privatsphäre und einen persönlichen Rückzugsort für jedes Familienmitglied. Ein geräumiges Wohnzimmer ermöglicht es den Kindern, drinnen zu spielen und bietet Platz für gemeinsame Aktivitäten. Wenn möglich, ist es auch vorteilhaft, einen Spielbereich im Haus oder Garten einzurichten, in dem die Kinder sicher spielen können. Wenn es der Grundriss zulässt, sollten Sie zukünftige Veränderungen bereits im Vorhinein ermöglichen. Eventuell lassen sich tragende Elemente Zumindest mittels der Platzierung von tragenden Elementen. Die Einrichtung beispielsweise verändert sich im Laufe der Zeit, vom Babyzimmer, über das Kinderzimmer bis hin zum Jugendzimmer. So können Sie mit einer weitsichtigen Wahl des Fußbodenbelags und der Beschaffenheit von Wänden eine weitsichtige Wahl treffen. Glatte Oberflächen lassen sich einfacher reinigen und desinfizieren und die Veränderung der Wandfarbe kann dem Raum eine andere Atmosphäre geben.

Der Garten oder Außenbereich

Kinder benötigen Raum zum Spielen und Entdecken im Freien. Achten Sie darauf, dass das Haus einen kinderfreundlichen Garten oder einen geeigneten Außenbereich bietet. Zumindest der Platz zum Spielen von Federball sollte vorhanden sein, oder zumindest ein Trampolin möchte platziert werden. Um dies zu gewährleisten, sollte Ihre Rasenfläche etwa 5 x 10 Meter betragen.

Ein eingezäunter Garten schützt vor unbefugtem Zutritt und bietet den Kindern einen sicheren Bereich zum Spielen. Überprüfen Sie den Zustand des Gartens und ob er genügend Platz zum Toben, für Outdoor-Spiele oder sogar für einen kleinen Gemüsegarten bietet. Die Nähe zu öffentlichen Spielplätzen, Parks oder Grünflächen kann ebenfalls ein Pluspunkt sein.

Die Infrastruktur im Allgemeinen

Eine gute Infrastruktur in der Umgebung erleichtert Ihnen den Alltag mit Kindern. Prüfen Sie, ob es in der Nähe Schulen, Kindergärten und andere Freizeiteinrichtungen gibt. Eine kurze Entfernung zu diesen Einrichtungen spart Zeit und ermöglicht es Ihren Kindern, sich leichter zu integrieren und soziale Kontakte zu knüpfen. Außerdem ist es hilfreich, wenn das Haus gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist, um bequem zu Schule, Arbeit oder Freizeitaktivitäten zu gelangen. Immobilienmakler unterscheiden bei diesen Aspekten zwischen Mikro- und Makrolage.

Wer wohnt in der Nachbarschaft?

Die Nachbarschaft kann einen großen Einfluss darauf haben, wie sich Ihre Kinder in ihrem Wohnumfeld entwickeln. Informieren Sie sich über die Umgebung und ob es andere Familien mit Kindern gibt. Eine Nachbarschaft mit anderen Familien bietet die Möglichkeit für Ihre Kinder, Spielkameraden zu finden und Freundschaften zu schließen. Fragen Sie auch nach der Sicherheit und dem Gemeinschaftsgefühl in der Nachbarschaft, um sicherzustellen, dass Sie und Ihre Kinder sich dort wohl und sicher fühlen können.

Wenn Kinder in einem ähnlichen Alter in direkter Nachbarschaft leben, erhöht sich der eigene Wohlfühlfaktor enorm. Spielkameraden können unkompliziert besucht werden und Ihre Kinder werden ausgelassener reagieren.

Achten Sie auf den Lärmpegel in der Umgebung

Sind stark befahrene Straßen, Bahngleise oder andere Lärmquellen in der Nähe? Ein ruhiges Wohnumfeld ist besonders für kleine Kinder wichtig, um ungestört schlafen und spielen zu können.

Ein ruhiges Wohnumfeld ermöglicht es den Kindern, besser zu schlafen, sich zu konzentrieren und sich im Alltag wohlzufühlen. Und da Sie an dieser Stelle die anderen Standortfaktoren bereits berücksichtigt haben, fühlt sich der niedrige Lärmpegel nicht abgeschieden an.

Übermäßiger Lärm kann gesundheitliche Probleme verursachen und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Eine langfristige Exposition gegenüber Lärm kann zu Stress führen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Herzinfarkten erhöhen. Mehr Informationen hierzu bietet das Umweltbundesamt.

Zukünftige Bedürfnisse bedenken

Denken Sie langfristig, wenn Sie ein Haus kaufen möchten. Überlegen Sie, wie sich die Bedürfnisse Ihrer Familie in den kommenden Jahren verändern könnten. Ist das Haus groß genug, um mit wachsenden Kindern Schritt zu halten? Es kann sinnvoll sein, ein Haus mit zusätzlichen Räumen wie einem Dachboden oder Keller zu wählen, die in Zukunft zu Schlafzimmern, Spielbereichen oder Arbeitszimmern umgebaut werden können. Dies ermöglicht es Ihnen, das Haus an die sich verändernden Anforderungen Ihrer Familie anzupassen, ohne dass ein erneuter Umzug erforderlich ist.

Wenn sich in der näheren Umgebung Ausbildungsbetriebe oder Universitäten befinden, ist die Motivation Ihrer Sprösslinge eventuell größer, diese zu nutzen. So könnten Sie beispielsweise eine Einliegerwohnung an Ihre eigenen Kinder vermieten. Allerdings müssen auch solche Mieteinnahmen versteuert werden.

Allen Planungen zum Trotz, bedenken Sie immer, dass sich nicht alles planen lässt. Kinder sind bekanntlich einzigartig und Ihre Gedanken, Wünsche und zukünftige Vorstellungen können sich von Ihren stark unterscheiden. Daher müssen Sie auch bedenken, was Sie mit dem freigewordenen Platz nach dem Auszug anfangen wollen. Aber Ideen gibt es sicherlich genügend.