Geld sparen für Kinder: Wie am besten fürs Kind vorsorgen?

In Zeiten von hoher Inflation machen sich immer mehr Eltern Sorgen um die zukünftige finanzielle Sicherheit ihrer Liebsten. Das klassische Sparbuch verliert aufgrund unattraktiver Konditionen mehr und mehr an Attraktivität. Doch welche Alternativen gibt es für Eltern, die Geld für ihre Kinder ansparen möchten?

Nehmen Sie sich 3 Minuten Zeit und lesen Sie diesen Beitrag aufmerksam durch!

Familienbeihilfe und Kindergeld in Österreich

Kindergeld - Quelle: pixabay.com

Geld sparen für Kinder – Dies sind die wichtigsten Anlageformen

Wenn es um Ersparnisse und Investitionen geht, müssen Eltern über die unterschiedlichen Anlageformen fundierte Kenntnisse verfügen. Im Folgenden werden einige der gängigsten Anlageoptionen für den Nachwuchs vorgestellt:

  • ETF-Sparplan
  • Kinderkonto
  • Festgeldkonto
  • Tagesgeldkonto
  • Ausbildungsversicherung
  • Fonds
  • Banksparplan
  • Geldgeschenke

Mit diesen Informationen sollte es Ihnen einfacher fallen, das passende auszuwählen beziehungsweise tiefer in die Recherche einzusteigen. Unterscheiden sollten Eltern zudem, ob sie die Anlageform explizit für das Kind anlegen, also auf den Namen des Kindes abschließen. In dem Fall gehört das Geld rechtlich Ihrem Kind, auch wenn es noch nicht selbständig darüber verfügen darf.

Das Vermögen der Kinder ist für Eltern tabu. Für eine zweck­gebundene Schenkung gelten allerdings Ausnahmen. (Finanzexperte von Test.de)

Der ETF-Sparplan

Ein ETF-Sparplan ist eine Form des Sparens für Investitionen in börsengehandelte Fonds. Es handelt sich um eine Art Sparplan, bei dem monatliche Beträge in einen Börsenfonds der Wahl des Anlegers gespart werden können.

Das Kinderkonto

Je nach Bank und Sparziel können Eltern aus einer breiten Palette von Sparkonten wählen. Kinderkonten beispielsweise werden gern zum Sparen von Geld für Dinge wie Schulessen, Sportkurse oder neues Spielzeug genutzt. Kinderkonten sind in der Regel kostenlos.

Tagesgeld- und Festgeldkonto, Banksparpläne

Tagesgeldkonten bieten einen einfachen Zugang, können aber mit Einschränkungen bei der Verfügbarkeit verbunden sein. Sowohl Festgeldkonten als auch Banksparpläne bieten höhere Zinssätze, erfordern aber mehr Engagement und Durchhaltevermögen. Ein Banksparplan eignet sich für langfristige Ziele wie die Kosten für das Studium oder den Führerschein.

Die Ausbildungsversicherung

Eine weitere Möglichkeit, Geld für die Kinder zu sparen, ist die Ausbildungsversicherung. Diese Versicherung ist an sich sinnvoll, allerdings ist die Verwendung des angesparten Geldbetrags je nach Versicherer mehr oder weniger stark beschränkt.

Daher kommentiert Holger Grethe von Zendepot.de diese Versicherung mit drastischen Worten: „Eine völlig sinnbefreite und überflüssige Produktgattung.“

Das Geldgeschenk

Die einfache Art für Geld sparen für Kinder ist das Geben von Geldgeschenken. Dies ist wohl die gängigste Art und Weise, wie Kinder Geld erhalten. Geldgeschenke unterliegen allerdings der Inflation, also einem realen Wertverlust. Somit sollten sie nach Möglichkeit direkt in eine rendite- und zinsstarke Sparform überführt werden.

Wer schenkt was?

Nicht alle Anlageformen eigenen sich für jeden Personenkreis. Geld sparen für Kinder sollte gut durchdacht sein. Daher wird empfohlen, dass Fondssparpläne für ein Kind eher von den Eltern gemanagt werden. Der Grund hierfür ist die Langfristigkeit von ETF-Sparplänen und die Notwendigkeit, sich ein Konto bei einem Online-Broker einrichten zu müssen.

Da viele Großeltern tendenziell weniger technikaffin sind, sind die klassischen Geldgeschenke zu empfehlen. Diese Empfehlungen sind unverbindlich und müssen an die jeweilige Familiensituation angepasst werden. Ziel muss es immer sein, dass die Eltern den Nachwuchs bzw. die Großeltern den Enkelkindern das Sparen für ihre Zukunft ermöglichen.

Ein ETF-Sparplan zur Geburt eines Kindes ist ein guter Weg, Ihr Kind mit genügend Startkapital auszustatten. Die Kosten für diese Anlageform sind in der Regel steuerpflichtig. Dies bedeutet auch, dass de facto Ausgaben für die Erziehung steuerlich geltend gemacht werden können. Dies kann je nach Familienkonstellation bis zu 20 oder 40 % der Kosten betragen.

Was sind ETFs?

ETF steht für Exchange-Traded Fund. Solch ein ETF ist ein Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird. Er bietet die Möglichkeit, zu niedrigen Kosten in ein gut diversifiziertes Portfolio von Aktien und anderen Vermögenswerten zu investieren.

Ein Fondssparplan bzw. ein ETF-Sparplan unterliegt immer dem Marktrisiko. Die Wertentwicklung des Kontos wird schwanken, so dass Sie möglicherweise weniger zurückerhalten als Sie investiert haben. Zugleich besteht durch solch einen Fondssparplan die Möglichkeit, das eigene Sparziel dank höherer Zinsen und dem Zinseszinseffekt schneller und renditereicher zu erreichen. „Der langfristige Vermögensaufbau funktioniert am besten mit Aktien.“, schreibt Finance-Facts.de in seinem Fakt Nummer 3.

Sparen mit einem ETF-Sparplan

Ein ETF-Sparplan ist eine besondere Geschenkidee zur Geburt eines Kindes und ermöglicht den Eltern, ihr Kind finanziell für die Zukunft abzusichern. Immer mehr Eltern und Verwandte entscheiden sich für ETF-Sparpläne

Nicht nur die vergleichsweise einfache Handhabe, auch steuerliche Vorteile sorgen dafür, dass ein ETF-Sparplan als das moderne Sparschwein fungieren kann. Einige Eltern und Großeltern können nämlich in manchen Fällen die Kosten für einen ETF-Sparplan steuerlich absetzen.

Darauf sollten Sie bei einem Fondssparplan für Ihr Kind achten

Bei der Wahl einer Anlageform für einen Fondssparplan für Kinder sollten verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Dazu gehören u.a.

  • die Anlageform an sich,
  • der Sparplan sowie
  • die erwartete Rendite und
  • Und der Inhalt der Investments

Der passende Fondssparplan sollte in Abhängigkeit vom Sparziel, der Laufzeit und der individuellen Risikobereitschaft gewählt werden. Wichtig ist auch die monatliche Sparrate. Diese sagt aus, wie viel pro Monat verbindlich zurückgelegt werden kann. Je höher diese ist, desto höher ist die Renditeerwartung.

Geld sparen fürs Kind – unser Tipp

Unabhängig vom späteren Verwendungszweck ist es immer sinnvoll, dem Kind Vermögen bereitzustellen. Der Fondssparplan für Kinder ist eine optimale Möglichkeit, dem Kind langfristig ein Vermögen zu verschaffen. Er bietet Steuervorteile und die Chance auf wettbewerbsfähige Renditen. Auch wenn wir an dieser Stelle keine rechtsverbindlichen Finanztipps geben können/würfen/wollen.

Insbesondere ein ETF-Sparplan ist eine moderne und attraktive Möglichkeit, einem Kind eine finanzielle Unterstützung für die Zukunft zu bieten. Zwar gibt es keine Garantie, aber ETF-Sparpläne haben in der Vergangenheit häufig eine bessere Wertentwicklung als einzelne Aktien verzeichnet. Aus diesem Grund ist ein ETF-Sparplan eine gute Investition, die Eltern im Namen ihrer Kinder tätigen können. Zumindest sollten Eltern an dieser Stelle passend dazu recherchieren, um die persönlich ideale Wahl zu treffen.