Geburtsvorbereitungskurs – Die richtige Vorbereitung auf die Geburt

Geburtsvorbereitungskurse: Alle Tipps und Infos zur richtigen Vorbereitung auf die Geburt für Mütter und Vater finden Sie hier!

Nehmen Sie sich 3 Minuten Zeit und lesen Sie diesen Beitrag aufmerksam durch!

Babybauch einer schwangeren Frau vor der Geburt

Quelle: pixabay.com

Alle Informationen und Tipps zur Geburtsvorbereitung und den Geburtsvorbereitungskurs finden Sie hier online:

Die richtige Geburtsvorbereitung

Bei einer angenehmen Atmosphäre können sich schwangere Frauen mit Gleichgesinnten über die Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt bei einem Geburtsvorbereitungskurs austauschen. Dieser wird in der Regel von einer Hebamme oder vom Fachpersonal der Entbindungsstation des Krankenhauses geleitet.

Das Ziel der Kurse ist es, schwangere Frauen mental sowie körperlich auf die Geburt vor zubereiten, sodass diese in erster Linie reibungslos verläuft, sodass Mutter und Kind von Anfang an einen guten Start in eine wunderbare Beziehung miteinander erleben.

Warum ist ein Vorbereitungskurs auf die Geburt wichtig?

Babyfüße nach der Geburt
Quelle: pixabay.com

Damit eine Schwangere bei der Geburt nicht regelrecht ins kalte Wasser gestoßen wird und auf einmal nicht weiß wie ihr geschieht, macht ein Geburtsvorbereitungskurs äußerst Sinn. Bei diesem wird sie umfangreich informiert, wie eine Geburt ablaufen kann und welche Hilfsmittel zur Verfügung stehen, um diese zu erleichtern, sowie auf welche Maßnahmen zurückzugreifen sind, wenn die Geburt anders als geplant verläuft.

Außerdem bietet sich in so einem Kurs ein Austausch mit anderen Schwangeren an. Kontakte werden geknüpft, die vielleicht sogar über den Kurs hinaus bestehen bleiben können. Zusammen mit den anderen werdenden Eltern können Mutter und Vater sich auf ihre neuen Rollen im Leben einstellen und Themen besprechen die nun für sie von hoher Bedeutung sind.

Ab wann macht ein Geburtsvorbereitungskurs Sinn?

Einen Kurs zur Vorbereitung auf die Geburt kann man bereits ab der 28. Schwangerschaftswoche beginnen. Davor macht es wenig Sinn. Viele Ärzte raten Eltern dazu erstmals an einem Kurs zwischen der 28. und 32. Woche teilzunehmen.

Tipps zum Geburtsvorbereitungskurs

Geburtsvorbereitungskurse bieten werdenden Eltern die Möglichkeit offene Fragen zu klären und sich mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen. Das gibt Sicherheit für die große Lebensveränderung, die bevorsteht. Zu dem werden Fragen aus finanzieller und organisatorischer Perspektive aufgegriffen, wie zum Beispiel, welche Behördengänge nach einer Geburt notwendig sind.

Meistens treffen sich die Eltern zu einem Geburtsvorbereitungskurs einmal die Woche oder an zwei Wochenenden pro Monat – je nach dem wie dieser aufgestellt ist. Der Kurs findet an dem zu vor angegebenen Ort statt. Themen sind der Verlauf der allgemeinen Schwangerschaft und die Entwicklung des ungeborenen Kindes. Zu dem werden in der Regel einige leichte Gymnastik- sowie Atemübungen gemacht, um sich körperlich auf die nahe kommende Geburt vorzubereiten. Für mögliche Schwangerschaftsbeschwerden, werden nützliche Maßnahmen vorgestellt, die diese lindern können. Die Vorsorge während der Schwangerschaft sowie die richtige Ernährung, werden erläutert.

Sie erfahren, was bei der Geburt auf Sie zukommt!

Desweiteren wird die werdende Mutter über mögliche Komplikationen informiert, und gleichzeitig über Maßnahmen, wie diese zu bewältigen sind, wie zum Beispiel der Einsatz der Saugglocke und ähnlichen Instrumente, sowie die eines Kaiserschnittes.

Um Komplikationen jedoch bestmöglich zu vermeiden, werden im Geburtsvorbereitungskurs neben den Atemtechniken, Entspannungsübungen erlernt, um die Wehen besser zu bewältigen und während der Geburt die Ruhe zu bewahren, denn entspannt in eine Geburt zu gehen und dann bestmöglich entspannt zu bleiben, ist für eine reibungslose Geburt förderlich.

Sollte aufgrund der Wehen an Entspannung nicht zu denken sein, besteht die Möglichkeit für schmerzlindernde Maßnahmen, wie die der PDA und weitere alternative Methoden. Zu dem wird die richtige Technik der Dammmassage nahe gebracht.

Hilfsmittel und Positionen

Außerdem werden in einem Geburtsvorbereitungskurs verschiedene Hilfsmittel beschrieben und die unterschiedlichen Gebärpositionen vorgestellt, sowie deren Vor- und Nachteile. Hilfestellungen die der Geburtspartner leisten kann, wie zum Beispiel beruhigendes Zureden, gemeinsames Atmen, Massage und das richtige Verhalten, werden ausgiebig besprochen.

Vorbereitung auf die Zeit nach der Geburt

Desweiteren wird auf die Zeit nach der Geburt, also Wochenbett, eingegangen und wie der Partner die Wöchnerin am Besten unterstützen kann. Zu dem ist Stillberatung in einem Geburtsvorbereitungskurs ein Thema, das gerne besprochen wird und Erfahrungen untereinander ausgetauscht werden, sowie die richtige Pflege und Versorgung des Neugeborenen. Manche Kurse zeigen zu dem Erste-Hilfe-Maßnahmen im Notfall.

Wo werden Geburtsvorbereitungskurse angeboten?

Schwangere können sich bei ihrem Frauenarzt / ihrer Frauenärztin informieren, wo es in ihrer Umgebung so einen Geburtsvorbereitungskurs gibt oder sich direkt bei einer Hebamme erkundigen. Generell werden die Kurse durch verschiedene Institutionen und Personen durchgeführt, wie zum Beispiel von Krankenhäuser oder Spitäler. Dort bietet sich zu dem die Möglichkeit die Geburtszimmer zu besichtigen, sowie das Personal schon mal kennen zu lernen.

Des Weiteren führen Hebammen Geburtsvorbereitungskurse durch, die meist in Hebammenpraxen oder Geburtshäusern tätig sind. Zu dem gibt es die Möglichkeit so einen Kurs durch die Volkshochschule oder weitere gemeinnützige Anlaufstellen wie zum Beispiel Caritas, Hilfswerk usw., zu belegen. Auch private Einrichtungen, wie Vereine, Schwangerschaftszentren und Mutter-Kind-Zentren bieten diese Möglichkeit an.

Geburtspartner auswählen – Wer soll im Kreissaal dabei sein?

Babybauch einer schwangeren Frau vor der Geburt
Quelle: pixabay.com

Die werdende Mutter sollte sich schon frühzeitig überlegen, wen sie zur Unterstützung in dem Kreissaal bei sich haben möchte. Das kann der Partner sein, die eigene Mutter oder eine andere nahe stehende Person, wie zum Beispiel eine gute Freundin.

Das wichtigste bei der Auswahl des Geburtspartners, ist, dass dieser die geforderten Hilfeleistungen geben kann. Es macht keinen Sinn eine vertraute Person zur Begleitung für die Geburt mitzunehmen – diese dann aber mit der Situation selbst überfordert ist und am Ende wohl Möglich selbst Beistand braucht. Es ist daher nicht ratsam zum Beispiel den Ehepartner mit in den Kreissaal zu nehmen wenn dieser sich das schon von vornherein nicht zutraut. Es ist nicht zwingend eine vertraute Person als Geburtspartner zu wählen – es kann auch die Hebamme sein, die sich die Schwangere frühzeitig gewählt hat.

Wichtig bei der Auswahl ist vor allem, dass frühzeitig Vorkehrungen dafür getroffen werden. Sollte es ein Geburtspartner aus dem nahen Umfeld sein, sollte dafür gesorgt werden, dass dieser zum Entbindungstermin Zeit hat und nicht zum Beispiel durch Urlaub oder Beruf, abwesend ist. Zudem sollte eine Schwangere schon in der Frühschwangerschaft sich um eine Hebamme kümmern, wenn diese bei der Geburt dabei sein soll, da es sein kann, dass zum Ende der Schwangerschaft Hebammen keine freie Kapazitäten mehr zur Verfügung haben.